BVMI e.V.
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In seinem Vorwort zum "Jahrbuch der Medizinischen Informatik 1999", das sich mit den Versprechungen der Medizinischen Informatik beschäftigt, gibt Hans Peterson einen Überblick über Erreichtes und Erstrebtes [1]:

  • In den 90er Jahren stand die Kompatibilität zwischen den Systemen, die Einführung von Standardschnittstellen und der Bedarf an offenen modularen Systemen im Vordergrund. Die hohen Investitionskosten, die ungenügende Motivation der Beschäftigten für die Vorzüge der Informationstechnologien und eine mangelnde Kommunikation zwischen Benutzern und Systementwicklern liessen das Ansehen der Medizinischen Informatik in einigen Gebieten schwinden.
  • Eine besondere Rolle nimmt das Internet ein. Nach Meinung Petersons wird diese neue Technologie einige Veränderungen in den medizinischen Informationssystemen mit sich bringen (z.B. die Patientenakte in Papierform wird einer virtuellen Akte weichen, der Patient hat vielfältigere Möglichkeiten sich über seine Krankheit zu informieren). Um dies zu ermöglichen, muss das Personal, welches damit arbeiten wird, entsprechend ausgebildet sein. Die Einführung von Standards muss deshalb unbedingt erfolgen.
  • Sein Ausblick in die Zukunft bedeutet gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit [1, S. 2]: "Only experiences from earlier developments and a profound knowledge of technology that we are going to use into the future. Therefore, it is important to know about the past and the present."

Nachrichten

News

BVMI Talk 49 die Einladung Anmelde-Link und Einwahldaten

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Nach einer kleinen Pause geht es mit dem BVMI Talk Nummer 49 weiter.
Die Teilnehmer empfinden ihn als interessant und es wird engagiert diskutiert.
Mit dem BVMI Talk wollen wir also weiterhin regelmäßig interessante Themen aus dem weiten Spektrum der Medizinischen Informatik zur Diskussion stellen.

Zu dem nächsten BVMI Talk laden wir herzlich ein:
Termin BVMI Talk 49: Mittwoch, den 23. April 2025 um 17:00 bis ca. 17:45 Uhr Thema: „Datenanonymisierung - Chancen und Herausforderungen im Zeichen von KI“, Impuls durch Herrn Prof. Dr. Cord Spreckelsen, Medizinische Informatik Universitätsklinikum Jena.

Damit wir den BVMI Talk interessant und abwechslungsreich gestalten können, bitten wir unsere MitgliederInnen um die Nennung von Themen sowie ggf. Personen, die zum dem jeweiligen Thema den Impuls-Beitrag übernehmen.
Wir freuen uns weiterhin auf Ihre regelmäßige Teilnahme. Sie erhalten wie gewohnt dienstags vor dem BVMI TALK eine Erinnerung mit den Einwahldaten.

Die folgenden Anmelde- und Einwahldaten gelten für alle BVMI Talks im Jahr 2025:
Sie können über den Link immer direkt teilnehmen:
https://zoom.us/j/93683921540?pwd=zl0QEwlnAfaagQUiDcBLpAppYgnHim.1
Meeting-ID: 936 8392 1540
Kenncode: 979645

Schnelleinwahl mobil
+496950502596,,93683921540#,,,,*979645# Deutschland
+496971049922,,93683921540#,,,,*979645# Deutschland

Einwahl nach aktuellem Standort
• +49 695 050 2596 Deutschland
• +49 69 7104 9922 Deutschland
• +49 69 3807 9883 Deutschland
• +49 69 3807 9884 Deutschland
• +49 69 5050 0951 Deutschland
• +49 69 5050 0952 Deutschland
• +43 120 609 3072 Österreich
• +43 12 535 501 Österreich
• +43 12 535 502 Österreich
• +43 670 309 0165 Österreich
• +43 72 011 5988 Österreich
• +41 43 210 71 08 Schweiz
• +41 44 529 92 72 Schweiz
• +41 22 591 00 05 Schweiz
• +41 22 591 01 56 Schweiz
• +41 31 528 09 88 Schweiz
• +41 43 210 70 42 Schweiz

Meeting-ID: 936 8392 1540
Kenncode: 979645

Ortseinwahl suchen: https://zoom.us/u/acLtn66XyV


News

Nachruf Prof. Dr. sc. hum. Paul Schmücker

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Mit großer Trauer und tiefem Respekt nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Paul Schmücker, der im Alter von 76 Jahren am 19.03.2025 verstorben ist. Mit ihm verlieren wir nicht nur einen der profiliertesten Köpfe der deutschen Gesundheits-IT, sondern auch einen leidenschaftlichen Gestalter, scharfsinnigen Diskussionspartner und geschätzten Kollegen und Freund.
Paul Schmücker widmete sein gesamtes Berufsleben der Medizinischen Informatik. Mit beeindruckender fachlicher Tiefe, klarem analytischen Verstand und einer großen Portion Humor und Empathie hat er die digitale Transformation des Gesundheitswesens über Jahrzehnte mitgeprägt – in Forschung und Lehre ebenso wie in zahlreichen Gremien, Projekten und Netzwerken.
Sein Engagement begann früh: Bereits 1987, als er an die Universität Heidelberg wechselte und dort die Archivleitung übernahm, erkannte er die Bedeutung digitaler Archive und gründete die Arbeitsgruppe „Archivierung von Krankenunterlagen“ in der GMDS, die er mit großer Energie und Überzeugung leitete. Daraus entstand ein weitreichendes Netzwerk sowie zahlreiche Impulse für die Professionalisierung der Krankenhaus-IT.
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagierte sich Paul Schmücker über Jahrzehnte hinweg für den fachlichen Austausch in der Community. Die von ihm mitgestaltete KIS-Tagung war jahrelang ein zentraler Treffpunkt für die Branche. Mit großem Einsatz begleitete er auch deren Integration in die damalige conhIT – heute DMEA – und prägte die Veranstaltung maßgeblich mit. Die von ihm initiierte DMEA-Satellitenveranstaltung, die er mit pointierten Inhalten und exzellenten Referent*innen organisierte, wurde schnell zu einem geschätzten Highlight.
Nach seinem Wechsel an die Hochschule Mannheim setzte er seine Arbeit als Professor für Medizinische Informatik fort und vermittelte mit Begeisterung Wissen an junge Menschen. Viele seiner Absolvent*innen erinnern sich an ihn als fordernden, engagierten und inspirierenden Lehrer, der stets ein offenes Ohr hatte – und kein Blatt vor den Mund nahm.
In den Fachverbänden war Paul Schmücker eine feste Größe. Als Präsident der GMDS und späteres Ehrenmitglied setzte er Impulse, brachte Projekte auf den Weg und vertrat klare Positionen. Im BVMI, bvitg, KH-IT und als Botschafter der Entscheiderfabrik war er ein gefragter Experte und Ideengeber. Auch im CCeSigG war er aktiv und zeigte eindrucksvoll, wie IT zur Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen beitragen kann. Auch in der bundesweiten Medizininformatik-Initiative (MII) ab 2016 engagierte er sich stark – auch hier mit einem besonderen Schwerpunkt zu den Themen Lehre und Fortbildung.
Paul Schmücker war kein Diplomat – und genau das machte ihn aus. Er sprach aus, was gesagt werden musste, stets fundiert, oft mit spitzer Zunge, aber nie verletzend. Seine direkte Art, gepaart mit fundiertem Wissen und der Fähigkeit, auch komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln, machte ihn zu einem wertvollen Partner, Mentor und Diskussionsführer.
Wir verlieren mit ihm einen Fachmann, kritischen Geist und Innovator, vor allem aber einen Menschen und Freund, der mit Offenheit, Humor und unbeirrbarer Klarheit unsere Arbeit geprägt hat. Seine Stimme wird fehlen – sein Wirken bleibt.
In tiefer Dankbarkeit und
Die Vorstände/Präsidien und Mitglieder von GMDS, BVMI, bvitg, CCeSigG, TMF und KH-IT


 

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